Ein paar Worte zum express
Der express wurde 1962 gegründet und ist eine unabhängige Monatszeitschrift sowie ein Netzwerk- und Bildungsprojekt, das eine Plattform für Analysen, Debatten, Forschung und Unterstützung von und für die Arbeiter:innenbewegung und ihre Entwicklung bietet.
Der express wird von Gewerkschafter:innen, Gewerkschaftsaktivist:innen, Forscher:innen und all jenen innerhalb und außerhalb der Gewerkschaften gemacht, die davon überzeugt sind, dass es sich lohnt, über eine kontinuierliche Erneuerung und Unterstützung der Arbeiter:innenbewegung nachzudenken und dafür zu kämpfen.
Durch die Veröffentlichung unserer Zeitung, unserer Bücher und Diskussionspapiere sowie durch Konferenzen und Seminare fördern wir Verbindungen zwischen Aktivist:innen, Mitarbeit:innen und Arbeitnehmer:innen in verschiedenen Gewerkschaften, Branchen, Industrien und Ländern. Wir verstehen unsere Arbeit als Beitrag zu einem kritischen (Selbst-)Verständnis der aktuellen Situation und der Bedürfnisse der Arbeiter:innenbewegung und zur Entwicklung neuer Strategien zu ihrer Ermächtigung, die den Herausforderungen des globalisierten Kapitalismus in seinen vielfältigen Erscheinungsformen vor Ort gerecht werden.
Von 1962…
Gegründet 1962 als »express international«, fusionierte der express 1972 mit der »Sozialistischen Betriebskorrespondenz« zum »express« und stellte sich mitsamt seinem neuen Untertitel – »Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit« – in die Tradition der undogmatischen Linken in Westdeutschland. Er war offizielles Medium des »Sozialistischen Büros« (SB). Die Kooperation mit dem SB wird bis heute in zahlreichen Projekten fortgeführt. Der undogmatische Anspruch ist nach wie vor Programm – seit über 60 Jahren crossover gegen das Ende der Geschichte und darüber hinaus: Der express versteht sich als offenes Bildungs- und Publikationsforum für politische Analyse, Forschung und Debatte zur Geschichte, zu den Entwicklungen und Perspektiven der Arbeiter:innen- und Gewerkschaftsbewegung.
… bis heute
Im express schreiben Kolleg:innen aus den unterschiedlichsten Betrieben, Branchen und Gewerkschaften, Haupt- und Ehrenamtliche, Wissenschaftlicher:innen, Aktivist:innen aus den ›neuen‹ und ›alten‹ sozialen Bewegungen – für alle, die an der Möglichkeit gesellschaftlicher Veränderung und einer selbstbestimmten, emanzipatorischen Praxis in unseren alltäglichen Arbeitswelten festhalten. Regelmäßig berichten wir über aktuelle Themen der Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und Sozialpolitik, aus Unternehmen und Betrieben, diesseits und jenseits nationaler Grenzen.
Zehn Mal im Jahr finden sich:
– Beiträge zur Theorie & Praxis der internationalen Arbeiter:innenbewegung
– Debatten und Kommentare zur Politik der Ökonomie
– Elemente & Strategien einer gewerkschaftlichen Anti-Konzessionspolitik
– Perspektiven jenseits betrieblicher & nationaler Standortpolitik
– Nachrichten vom ›Waren-Leben im Falschen‹ im »Betriebsspiegel«
– Berichte über nationale & internationale Arbeitskämpfe
Der express ist institutionell und finanziell weder an eine Partei noch an eine bestimmte Gewerkschaft gebunden. Gwerkschaften an sich halten wir für die, nicht nur historisch gesehen, wichtigste Form der Interessenvertretung von Lohnabhängigen. Gerade deshalb betrachten wir es als notwendig, ihre praktische Politik und Entwicklung kritisch und unabhängig zu begleiten.
Eingreifendes Denken bedeutet für uns über die Publizistik hinaus auch, uns an Zukunftsdebatten und Strategien zu wichtigen Fragen der Entwicklung unserer Gesellschaft zu beteiligen. Daher bieten wir regelmäßig mit unserem Herausgeber- und Trägerverein AFP e. V. (Arbeitsgemeinschaft zur Förderung der politischen Bildung e. V.) Tagungen, Seminare und Diskussionsveranstaltungen an. Dazu kooperieren wir manchmal auch mit anderen Organisationen – bisher zum Beispiel mit verschiedenen Gewerkschaften, attac, TIE Internationales Bildungswerk e. V., Labournet, betrieblichen Netzwerken von Kolleg:innen, »kein mensch ist illegal«, Workers Center-Initiative, Worlds of Labour u.v.m. – und organisieren – auch international – Solidaritätsarbeit, wo dies nötig ist. Kurzum: Wir mischen uns ein, so gut es geht.
Wenn all das Lust auf »mehr express« macht – einfach melden, den Newsletter bestellen, dann seid Ihr auf dem Laufenden. Wir freuen uns über jede:n Leser:in, die daran teilhaben will, und über jede kontinuierliche Unterstützung in Form eines Abos!